Das Fotoarchiv Zapp

Fritz Zapp

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Diese alte Weisheit ist auch beim Geschichtsverein Rösrath bekannt. Daher wurde nicht lange gezögert, als sich mit Unterstützung von Uwe Heimbach die Gelegenheit bot, alte Fotografien aus dem Bestand des im vergangenen Jahrhunderts lebenden Hoffnungsthaler Fotografen Fritz Zapp zu übernehmen.

Es handelt sich um etwa 8000 Glasnegative, diverse Einzelbilder sowie Planfilme, die später die über viele Jahrzehnte verbreitete Technik der Glasplatten ablöste. Das Projekt „Fotoarchiv Zapp“ startete im März 2007. Spontan fanden sich sechs aktive Mitglieder des Geschichtsvereins zu einer Projektgruppe zusammen, die nun während vieler Stunden die Sammlung erfasst. Zwei weitere stießen bald hinzu.

Die erste Aufgabe dieses Projektes bestand darin, einen Überblick über den umfangreichen Bestand zu gewinnen. Dazu wird jedes Negativ in einem jeweils zweiköpfigen Team aufbereitet. Zunächst wird der Staub mit einem weichen Pinsel entfernt und das Negativ in eine spezielle Pergamenthülle gepackt. Anschließend wird das Motiv in einer Liste erfasst, die für diesen Zweck mit einem PC erstellt und ausgedruckt wurde. Bei diesem Arbeitsgang legen die Mitarbeiter auch fest, ob die Aufnahme in einem späteren Schritt digitalisiert werden soll. Jeder Eintrag zu einem Bild hält neben einer eindeutigen Nummer zur Identifikation auch weitere, wichtige Aspekte fest. Diese Liste wird parallel an einem PC eingegeben, so dass zum Schluss eine kleine Datenbank über das Fotoarchiv Zapp existiert.

Die Digitalisierung erfolgt mit einem sogenannten Durchlichtscanner. Beim Durchlichtscanner wird das Licht durch das Medium geführt. Das Verfahren eignet sich für durchleuchtbare Medien wie Dias, Negativfilme, Röntgenaufnahmen, Transparentfolien und Glasnegative. Es wird in späteren Jahren zu prüfen sein, inwieweit die Datenträger noch lesbar sind und wann sie weiter kopiert und damit gesichert werden müssen.

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